Nun ist der GröFaZ da, der Größte Film aller Zeiten seit dem letzten Größten Film aller Zeiten (April 2012) und vor dem nächsten Größten Film aller Zeiten (November 2012), und ganz Geekham bewegt nur eine einzige bange Frage: Kann er den hohen Erwartungen gerecht werden? Oder ist The Dark Knight Rises schlussendlich sogar noch besser als Batman & Robin? (Streng genommen zwei Fragen, aber eine Stoßrichtung.)
Mit der abschließenden Beurteilung von The Dark Knight Rises und anderen Filmen, um die vor und bei Veröffentlichung ein derartiger Götzenkult und Eiertanz betrieben wird, sollte man ein paar Monate warten, bis sich die Aufregung gelegt hat. Zu leicht ist es, einem von zwei Rezeptionsmustern zu verfallen. Entweder man lässt sich von den Götzenanbetern und Eiertänzern mitreißen, tätowiert sich ein Batlogo ins Gesicht und haut jedem eine rein, der das ein bisschen übertrieben findet. Oder man nimmt eine beleidigte, bockige Anti-Haltung ein, weil man viel klüger ist als all die Götzenanbeter und Eiertänzer da draußen. Ich tendiere meistens zum letzteren, gerecht ist derweil keins von beiden. Als ich 2008 The Dark Knight sah, war ich der festen Überzeugung, dass der Film megahammerschlecht war und wurde nicht müde, es meiner von mir angeekelten Umwelt mitzuteilen. Inzwischen habe ich dem Film eine zweite Chance gegeben und stelle fest: Er ist gar nicht so schlecht. Heath Ledger ist ganz gut, wie er Robert Downey Jr. spielt, der den Joker spielt. Die Two-Face-Geschichte bricht mir das Herz. Einige der Action-Szenen haben ordentlich Bums. Gary Oldman ist total süß. Die Langweiligkeiten des Films manifestieren sich schon früh (das überflüssige Heckmeck in Hongkong, das öde Kleinklein über verschobene Mafiagelder, kein starker roter Faden in der Geschichte), da kann man sich prima draufstürzen, wenn man nur das Blöde sehen will. Unterm Strich aber dimmen die Schwächen die Strahlkraft des Films nur unwesentlich, und so ist The Dark Knight, wie ich jetzt einsehe, doch eine solide Fortsetzung eines in jeder Hinsicht großartigen Vorgängers. Mein Ersteindruck von The Dark Knight RISES (müssen die Titel sich eigentlich so sehr ähneln?) nach der heutigen 12-Uhr-Kindervorstellung: Eine herrliche Herrenschnulze mit ein paar Anlaufschwierigkeiten und einem runden Ende.
Doch will ich mich noch nicht festlegen. Meinungen ändern sich, bei Menschen wie bei Massen. Wie schnell sich Schwarmwahrnehmung ändert, sieht man bei der Sympathieverschiebung zwischen Die ruhmreichen Rächer und The Dark Knight Rises. Als Die ruhmreichen Rächer vor ein paar Monaten in die Kinos kam, hieß es aller Orten, Batman könne jetzt packen gehen, denn wir haben das Licht gesehen, halleluja. Niemand wolle mehr das muffelige, depressive, prätentiöse Dark-Knight-Milchmädchenpsychologie-Posing, wenn man auch Comic-Filme haben kann, die tatsächlich Spaß machen. Die einzige weitgehend akzeptierte Kritik am Rächer-Film war, dass er so unbeschreiblich und unübertrumpfbar genial wäre, dass nie wieder ein Film, oder überhaupt irgendwas, so schön sein könnte. Superhelden-Filme hätten ausgesorgt, weil mehr superer ginge nicht. Doch davon will jetzt keiner mehr etwas wissen, denn nun heißt es über The Dark Knight Rises: Endlich ein richtig ernsthafter und erwachsener Film, gegen den alle anderen Comic-Verfilmungen aussehen wie Comic-Verfilmungen, und wer will schon Comic-Verfilmungen, die wie Comic-Verfilmungen aussehen?!
In Wirklichkeit hat beides seine Berechtigung, und die Menschen wollen mal dieses, bald jenes. Die ruhmreichen Rächer war sicherlich nicht das letzte Wort in Sachen Superheldenqualitätsunterhaltung, nicht mal das vorerst letzte. Batman Begins, X-Men: Erste Entscheidung und ein oder zwei Iron Man-Filme stehen auf meiner persönlichen Superheldenfilmhitliste nach wie vor drüber. Ich hatte mich nichtsdestotrotz blendend amüsiert und freue mich auf weiteres aus dem Hause Marvel, gerade weil ich noch viel Luft nach oben sehe (kann man Luft sehen?). Vielleicht könnte man in den nächsten Rächer-Film eine Handlung einbauen, und die Action-Szenen ein bisschen über den ganzen Film verteilen anstatt alle in den letzten Akt zu quetschen. Aber auch wenn nicht – guck ich mir trotzdem an. Dass ich mich für bunte Comic-Action entscheide, heißt nicht, dass ich mich gegen dunklen Psycho-Thrill entscheide. Das ist schließlich nicht wie bei Äpfeln und Birnen. Birnen sind einfach köstlich, und Äpfel total langweilig. Die Superhelden-Ansätze von Joss Dings und Christopher Bums hingegen sind schlicht nicht miteinander zu vergleichen, deshalb sind die Deine-Mudder-Grabenkämpfe ihrer Sektierer sinnlos und zermürbend, auch und gerade für Unbeteiligte.
Kommen wir zu erfreulicheren Themen: Joel Schumacher. Mir persönlich gefiel der offen schwule Pop-Batman der Sechziger und Neunziger tendenziell stets besser als das dauerzerknirschte Psychowrack, das seine wahre Natur hinter einer Maske verbirgt. Wir erinnern uns: Schumachers Batman & Robin von 1997 war der Film, in dem Dark-Kight-Rises-Schurke Bane seinen ersten Filmauftritt hatte. Der Film war weniger wohlgelitten als, sagen wir mal, The Dark Knight. Aus nicht auszuhaltender Bat-Vorfreude habe ich mir in den letzten Wochen alle Bat-Kinofilme noch einmal angeschaut und festgestellt, dass Batman & Robin von allen am vorteilhaftesten gealtert ist. Batman hält die Welt in Atem und Batman Begins sind natürlich gar nicht gealtert, es sind zeitlose Klassiker. Die beiden Burton-Filme gefallen mir heute ein wenig besser als früher, im Großen und Ganzen finde ich allerdings meine Jugendmeinung bestätigt: Hübsch, aber doof. Burton konnte schon immer besser mit Bauten als mit Menschen. Ulkig finde ich heute, dass die Burton-Filme ihrerzeit als ‚düstere‘ Batman-Interpretationen galten, auch mir. Das mag auf die Optik zutreffen, die Karnevalscharaktere jedoch und ihre Büttenredendialoge sind allenfalls Millimeter vom Geist der TV-Serie aus den Sechzigern entfernt.
Am unvorteilhaftesten ist ausgerechnet mein damaliger Lieblingsfilm der Burton/Schumacher-Ära gealtert, Batman Forever. Selbstverständlich ist vieles immer noch großartig daran: Die hysterischen Schurken, die Neonfarben, die Bat-Nippel, die Zärtlichkeit (Batman nimmt Robin vor dem Endkampf bei der Hand und haucht, er sei „more than a friend“), und natürlich der beste Bat-Dialog der Bat-Geschichte:
Robin: „Holey rusted metal, Batman!”
Batman: „What? ”
Robin: „The ground, it’s all metal. It’s full of holes. You know, holey.”
Es ist offensichtlich, wohin Schumacher wollte, doch war er noch nicht ganz da. Das Gotham von Batman Forever sieht aus wie eine unentschlossene Mischung aus Manga-Tokio und Dick-Tracy-Set. Sieht man den Film unmittelbar nach dem wunderbar ausgestalteten Batmans Rückkehr, ist das ein faustdicker Schock. Die Handlung und Inszenierung ergötzt sich bereits am Camp, aber man traut sich noch nicht, das Spaßpedal voll durchzutreten und die Hinweise auf Batmans ach so schweheheheres Trauma einfach mal ganz zu unterlassen. Batman Forever muss rückblickend als strategischer Film betrachtet werden. Er sollte uns behutsam auf Batman & Robin vorbereiten.
Leider konnte uns darauf aber nichts vorbereiten. Ich war damals genauso angewidert wie jeder andere. Vor der kolossalen Katastrophe, die Batman & Robin war, waren wir alle gleich.
Heute allerdings kann man sich mal entspannt zurücklehnen und den Film als das sehen, was er ist: Ein Kind, wie es nur die eigenen Eltern lieben können. Und wer da nicht ein bisschen Mitgefühl hat, hat einfach kein Herz. Gotham ist nun noch etwas eklektischer, sieht aus wie eine Kreuzung aus Manga-Tokio, Dick Tracy, türkischer Sauna, Rollschuhdisco und Christmas Town. Sieht also gut aus. Nichts sagt ‚Zeitdokument‘ deutlicher als ein Stargast-Auftritt von Coolio. Die tatsächliche Anti-Öko-Botschaft von Batman & Robin ist genauso putzig und harmlos wie die eingebildete Anti-Occupy-Botschaft von The Dark Knight Rises. Dass ausnahmslos jeder Satz, der Mr. Freeze in den Mund gelegt wurde, ein Tschingbumm-Kalauer unterster Kajüte ist, ist irgendwo auch eine Leistung, wenngleich eine fragwürdige. Freeze-Darsteller Fips Asmussen äh Arnold Schwarzenegger sagte während der Promo-Phase des Films, die Dialoge hätten Shakespeare-Niveau. Das wirft ein ganz neues Licht auf Shakespeare. Oder das übliche Licht auf Arnie. George Clooney (Die Rückkehr der Killertomaten) ist der beste Batman zwischen Adam West und Christian Bale. Allerdings wusste die Burton/Schumacher-Ära mit der Figur generell nichts anzufangen, deshalb ist das leider egal. Batman spielt in keinem dieser Batman-Filme eine entscheidende Rolle.
Alicia Silverstone … ach, Alicia Silverstone. Clueless – was sonst?! ist nicht zuletzt wegen ihr einer der größten Kino-Meilensteine der Neunziger, also lässt sich überhaupt nichts gegen sie sagen. Dass sie zwischen Bat-Casting und Bat-Dreharbeiten offenbar ein paar Pfund draufgelegt hat, hatten sich die Produzenten des Films bestimmt anders vorgestellt. Doch gerade weil dieses etwas fraulichere Batgirl so herrlich un-hollywood ist, begrüße ich Fräulein Silverstone in der Bat-Family mit offenen Schwingen. Anstatt eines Catwoman-Spin-offs mit Halle Berry unter der Regie von Pitof hätte ich mir ein Batgirl-Spin-off mit Ricki Lake unter der Regie von John Waters gewünscht.
Bane war damals zwar noch nicht durch Nolan-Berührung heiliggesprochen, doch umwehte ihn unter Comic-Lesern schon eine gewisse Aura der Ehrfurcht, hatte er dem Mausemann doch im Comic-Event-Ereignis Knightfall buchstäblich das Rückgrat gebrochen (Originalzitat: „Alfred, ich hab Rücken!“). In Batman & Robin ist Bane eine chemisch aufgeblubberte Flitzpiepe im Show-Wrestling-Dress mit einem IQ unter Hulk-Niveau.
In The Dark Knight Rises ist Bane ein beredter Kraftprotz, der aussieht wie Darth Vader im Swingerclub. Ganz klar ein Punkt für The Dark Knight Rises.
Robin ist in Batman & Robin ein Latex-Knabe aus dem Zirkus, der Batman immer wieder mit seinen angeblichen Weibergeschichten eifersüchtig zu machen versucht, worauf die stutenbissige alte Zicke auch jedes Mal reinfällt. In The Dark Knight Rises ist Robin ein junger Polizist, der bei Batman endlich die Wärme findet, die er im Christlichen Verein junger Männer stets verglich gesucht hatte.
Keine Angst, Spoiler machen nichts, das ist wissenschaftlich erwiesen. Hier ist die Entscheidung schon schwieriger. Doch ich habe einfach eine Schwäche für Männer in Uniform, deshalb geht auch hier der Punkt an The Dark Knight Rises.
Und damit ist es offiziell: The Dark Knight Rises ist besser als Batman & Robin. Puh, das war knapp.
Dass es weitere Batman-Filme geben wird, ist so sicher wie das Amen in der Kirche. In den Achtzigern war einmal Bill Murray für die Rolle vorgesehen, sie ging dann allerdings an an Michael Keaton. (Bonus-Fun-Fakt, falls Sie mal Mädchen oder Jungs mit meinem Allgemeinwissen beeindrucken und rumkriegen wollen: Murray sprach auch für die Rolle des Han Solo in Krieg der Sterne vor.) Nun sieht es so aus, als spiele er tatsächlich im nächsten Film mit, allerdings nicht als Batman, wie unser Exklusivschnappschuss von den Kostümproben zu Wes Andersons Batman Begins Again beweist:
Ich lese gerade Bossypants, die Autobiografie von Tina Fey, weil ich Menstruationsanekdoten so gern hab. Sollten Sie es mir gleichtun wollen, und es sprachlich einigermaßen hinzubekommen ist, lesen Sie bitte die Originalfassung des Buches und boykottieren Sie den deutschen Untertitel, der hier aus Nationalscham nicht genannt sei. Im Buch ist mir etwas wiederbegegnet, was mir vermeintlich schon ganz und gar aus dem Gedächtnis entschwunden war (es hatte sich jedoch nur im Unterbewusstsein schlummern gelegt): Ersatzflüssigkeit. Die Älteren erinnern sich: Das künstliche blaue Nass aus dem Werbefernsehen, das in Hygieneartikelreklame die Stunts für diverse Körpersäfte übernahm, die in echt mal diese, mal jene Farbe haben, aber niemals Blau. Die Ersatzflüssigkeit wurde ein beliebtes Sujet für Zoten jedweder Art, ähnlich wie Flugzeugessen und Busfahrer, war bald humoristisch auch ähnlich abgefrühstückt. Heute ist Flugzeugessen genießbar bis köstlich, Busfahrer sind meist zuvorkommend (außer vielleicht in Berlin, aber Berlin geht nur Berliner was an), und Ersatzflüssigkeit gibt es gar nicht mehr. Wer trotzdem noch diese Themen bespaßt, nennt Bühnenkomiker wahrscheinlich auch noch Blödelbarden.
Jemand wie ich, also. Habe mich jetzt so lange nicht mehr über Ersatzflüssigkeit lustig gemacht, dass sich in mir ein erkleckliches, bedenklich schwappendes, hellblaues Reservoir angesammelt hat, das nun durch irgendeine Öffnung raus muss.
Ich habe behauptet: Ersatzflüssigkeit gibt es gar nicht mehr. Behaupten heißt nicht wissen. Mir ist schon lange keine mehr untergekommen, aber vielleicht schaue ich nur nicht richtig hin. Ich gehöre nicht nur zu den nervigen Bessermenschen, die ständig behaupten, sie würden „eigentlich so gut wie gar nicht“ fernsehen. Ich gehöre sogar zu den aufrechten Bestmenschen, die dabei noch nicht mal lügen. (Dass ich gerade zwei Pakete voller attraktiver Premiumkanäle gekauft habe, muss Sie nicht verunsichern. Das ist nur, wenn mal Besuch kommt.)
Tun wir mir zuliebe so, als würden wir alle in der Traumwelt leben, in der ich lebe. Eine Welt, in der Fernsehen nur aus 3sat und Silverline besteht und Ersatzflüssigkeit nur mehr eine verrückte Neunzigerjahre-Schrulle ist. Wenn wir diese Welt als Wirklichkeit akzeptieren, muss unter Umständen jungen Menschen erklärt werden, wie das noch mal war mit der Ersatzflüssigkeit. Ich zitiere hier aus dem Gedächtnis einen typischen Ersatzflüssigkeitwerbespot aus dem Goldenen Zeitalter des Fernsehens (Tutti Frutti):
Zwei Frauen, eine unzufriedene und eine zufriedene, sitzen im Salon der zufriedenen Frau. Auf der Anrichte ist eine kleine Schale mit einer blauen Flüssigkeit, in der die unzufriedene Frau geistesabwesend ihre Finger benetzt.
Unzufriedene Frau: „Ach, gäbe es doch nur eine Flüssigkeit, die sanft meine Phantasie beflügelt, anstatt mich krass mit den schockierenden Realitäten meiner Körperlichkeit zu konfrontieren …“
Zufriedene Frau: „Aber die gibt es! Sie baden gerade Ihre Hände darin!“
„In Vaginalausfluss?! Würg!“
„In Ersatzflüssigkeit! Ich habe immer eine frisch abgefüllte Schale auf der Anrichte, falls mal Besuch kommt.“
„Ersatzflüssigkeit? Lechz!“
Eines der letzten großen Menschheitsabenteuer ist die Suche nach einem schmeckenden alkoholfreien Bier. Ich habe mit Jever Fun schon eines gefunden, hätte aber gerne noch eine Fallback-Lösung. Unlängst ist mir aufgefallen, dass es nun ein Alkoholfreies namens Beck’s Blue gibt. Bei dem Namen musste ich schon wieder an die gute alte Ersatzflüssigkeit denken, und so stelle ich dem sympathischen Familienunternehmen aus meiner alten Heimat unentgeltlich diesen Premium-Claim zur Verfügung:
Beck’s Blue – die Ersatzflüssigkeit unter den Bieren.
Noch heute merkt man, dass ich um die Jahrtausendwende einmal für 5 1/4 Tage als Werbetexter gearbeitet habe. Als cooler Kreativer. Als originell bebrillter, kahlgeschorener Mad Man in Black. Den Magic Touch verliert man nicht. Man hat’s im Blut. Oder in der Sie-wissen-schon-was.
Da ich in diesem Blog aus Furcht und Faulheit keine direkten Kommentare dulde, ein Blog ohne Kommentare aber ein bisschen nackt aussieht, werde ich ab jetzt gelegentlich Kommentare aus anderen Blogs und ähnlichem als Screenshots einfügen. Damit ich weiß, was mir entgeht.
Aber sonst geht es gut. Machen Sie sich keine Sorgen, wir sind umgehend wieder für Sie da. Bis dahin machen Sie doch das, was alle coolen Kids im Sommer machen: Bleiben Sie drinnen und schauen Sie Monsterfilme. Zum Beispiel die, die ich gerade besprochen habe:
Gamera – Guardian of the UniverseGamera – Revenge of Iris
Haben Sie schon gesehen? Dann lesen Sie doch das Buch, das ich auch gelesen habe:
John Irving: In One PersonUpdate 28. 7.:
Noch mehr von Iris: Mission Iris