Den Tokyo Skytree, den neuesten höchsten Turm der Welt, durfte ich mir in der Vergangenheit nur aus dem Fenster ansehen, oder ich musste pfeilschnell an ihm vorbeiflitzen. Vorletzte Woche hatte ich nun endlich die Gelegenheit, ihn mir aus der Nähe genauer anzuschauen. Leider habe ich gerade gar keine Zeit, ausführlich davon zu erzählen. Aber ich kann zumindest mal die Bilder zeigen.
So sieht der Skytree von außen aus: Vorgeschaltet ist ein Einkaufszentrum, in dem man traditionelles Kunsthandwerk kaufen kann: So sieht es aus, wenn man von oben runterguckt: Die Menschen sehen von dort übrigens nicht aus wie Ameisen, sondern wie aus großer Höhe betrachtete Menschen. Die Detailgenauigkeit ist erstaunlich, die Fenster sind in HD. Diesen Hubschrauberlandeplatz habe ich aus Recherchegründen fotografiert (ich arbeite an einer epischen Versdichtung über Hubschrauberlandeplätze auf Hochhäusern): Es gibt einen kleinen Glasbodenbereich, von dem man ein paar hundert Meter in den unmittelbaren Abgrund schauen kann. Da ich an eingebildeter Höhenangst leide, konnte ich beim Fotografieren nicht hinschauen. Aber mein Schuh ist ganz gut geworden: Selbstverständlich gibt es ein offizielles Maskottchen, Sorakara („von den Sternen“): Und einen offiziellen Snack, Tokyo Banana Tree, eine Weichkuchenbanane mit geleeartiger Füllung. Schmeckt leider so gut, dass in meinem Haushalt alle aufgefuttert waren, bevor jemand ein Foto knipsen konnte. Drum hier eines von der offiziellen Snacksite: Der Tokyo Skytree ist also einen Trip wert für Freunde großer Höhen und weicher Süßigkeiten. Einen kleinen Schönheitsfehler hat der Fernsehturm allerdings, was ewige Nörgler, die aus jeder Mücke einen Elefanten machen müssen, entsprechend tierisch aufregt: Mit der Übertragung von Fernsehsignalen klappt es noch nicht so richtig. Aber man arbeitet daran. Und die Banane ist lecker.