Hurra, meine dreijährige Tochter Hana hat ihre erste imaginäre Freundin, Kanni-chan. Das ist nichts Schlimmes, ich habe mich kompetent informiert (Google). Imaginäre Freunde sind wohl gut für die Entwicklung, und Hana hat ja genügend echte Freunde, die sie nach alter Menschensitte schon noch früh genug enttäuschen werden.
Trotzdem möchte man als Vater natürlich genau wissen, mit welchen unsichtbaren Leuten die minderjährige Tochter so rumhängt. Also habe ich sie befragt und Folgendes protokolliert, alles in Hanas Originalton:- Kanni-chan kann allein auf die Toilette gehen.
- Kanni-chan geht auf die andere Schule.
- Kanni-chan wohnt im Tokyo Tower in Italia.
- Kanni-chan ist groß und lang.
- Kanni-chan hat Fische, Krebse und einen shark.
- Kanni-chan spricht Japanisch, Englisch, Deutsch, betonamugo [Vietnamesisch] und Französisch.
- Kanni-chan ist ein bisschen böse und ein bisschen cool.
- Kanni-chan trinkt gerne Kaffee.
- Kanni-chan hat ein bisschen Bauchschmerzen, weil da ein Baby drin ist.
- Kanni-chan ist sechs Jahre alt.