Sollte ich es noch nicht erwähnt haben: Mein Kriminalroman Yoyogi Park erscheint im April im Conbook Verlag, und an dieser Stelle möchte ich episodenartig Fotobeweise und andere sachdienliche Hinweise zu den realen Spielorten und fiktiven Begebenheiten im Buch präsentieren. Fangen wir am Anfang an: Im Yoyogi Park. Wer dort hin möchte, kommt wahrscheinlich erst mal am Bahnhof Harajuku an, welcher folgendermaßen aussieht:
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Making of Yoyogi Park, Episode 0: Was bisher geschah
Liebe Lesende, dies ist die Pilotfolge einer neuen Serie zu realen Orten und Begebenheiten, die den Weg in meinen komplett ausgedachten Kriminalroman Yoyogi Park gefunden haben. Weil ich heute zu bequem bin so richtig damit anzufangen, möchte ich nur auf zwei alte Kamellen lenken, in denen bereits sachdienliche Hinweise angelegt waren, ohne dass ich damals etwas davon ahnen konnte.
Ein wichtiger Ort in der Romanhandlung ist ein fiktives Maid Café in Akihabara. Ich kann nicht verhehlen, dass es eine gewisse Ähnlichkeit mit dem real existierenden Maid Café in Akihabara hat, das ich einmal zum aufklärerischen Zwecke besucht habe. Das dramatische Finale des Romans platzt in eine Parade hinein, bei der tragbare Schreine, sog. mikoshi, samt Träger mit von der Partie sind. Einmal war ich selbst einer von denen. Weil an diese Stelle ein Bild gehört, hier eines vom Titelpark des Buches:Von den Büchern anderer Leute (und einem eigenen)
Ich bin zwar in letzter Zeit dazu gekommen, ein paar Rezensionen an anderer Stelle zu schreiben. Allerdings bin ich nicht dazu gekommen, an dieser Stelle über jene Rezensionen zu schreiben. Also hier gesammelt:
William Boyd: Solo Jean-Christophe Grangé: Die Wahrheit des Blutes Khaled Hosseini: Traumsammler Marisha Pessl: Die amerikanische Nacht Falls das alles nichts für Sie ist und Sie sich sagen: „Mensch, ich würde gerne mal wieder einen spannenden Kriminalroman im Tokioter Maid-Café-Milieu lesen!“, dann kommt dieser Schmöker der Sache ziemlich nahe:Hello Twitty
Falls Sie noch kein Muttertagsgeschenk haben: Mein Hello-Kitty-Buch erscheint rechtzeitig im April und man kann es daran erkennen, dass es so aussieht:
8 Gründe, warum am Tag des Jüngsten Gerichts vermutlich doch nicht alle Seelen gerettet werden können (ein künstlich aufgeblasenes Fragment)
Letzte Woche haben meine Frau und ich einen ziemlichen Bock geschossen. Wir tun zwar immer so, als hätten wir das Savoir-vivre mit silbernen Löffeln gefressen, aber das Konzert der Münchner Symphoniker mit dem japanischen Meisterpianisten Nobu Tsujii haben wir nach der Hälfte verlassen. Nicht aus Protest oder Missfallen, sondern weil wir zu blöd waren, eine Pause von einem Ende zu unterscheiden.
Zu unserer Verteidigung: Die Sitte der Saufpause, insbesondere bei klassischen Konzerten, war uns durchaus geläufig. Allerdings war bei speziell diesem schon das, was sich nur als erster Block herausstellte, von einer befriedigenden, geldwerten Länge gewesen. Außerdem hatte der ganze Verbeugungs- und Rausgehen-und-wieder-reinkommen-Zirkus der Hauptakteure so etwas Finales gehabt. Wir waren durchaus zufrieden und hatten nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben, als wir schon in der Kneipe saßen und zwei nicht schlechte Plätze in der Philharmonie leer blieben. Ich bin also vermutlich nicht die allerhöchste Instanz, wenn es um Ratschläge für einen gediegenen Klassikkonzertbesuch geht. Trotzdem möchte ich mich gern daran versuchen, denn die Episode erinnert mich an einen skizzierten aber nicht ins Reine geschriebenen Text, den ich vor ein paar Monaten in einem fremden Land wütend mit einem gelben Bleistift in ein rotes Notizbuch kritzelte, hier:Und das hier erst: Mit dem Gemälde des Absinth-Trinkers, der von der Muse besucht wird. (Ich habe natürlich ebenfalls eine Flasche Absinth im Duty-Free-Shop gekauft, wie sich das für den verwegenen Abenteuerreisenden geziemt, doch ich habe mich noch nicht getraut davon zu nehmen.)
Wegen heiligem Bimbam: Suede-Konzertkarte abzugeben
Als sich vor ein paar Jahren die Band Suede wieder vertragen hat, hätte ich fast das getan, was ich normalerweise nur für Alte Meister der Schönen Künste tue: ein fremdes Land bereisen (genauer das England), um die Sache mit eigenen Augen zu sehen. Doch kam etwas dazwischen. War nicht schlimm, dachte ich vor ein paar Monaten, denn es kündigte sich ein Konzert in München an, was mit öffentlichen Verkehrsmitteln viel besser zu erreichen ist. Ich habe mir eine Karte kommen lassen und mich auf den 19. November gefreut.
Ich freue mich immer noch auf den 19. November, aber zu Suede kann ich jetzt nicht mehr. Ich musste abwägen zwischen der besten britischen Band der Neunziger und dem seit Jahrzehnten bedeutendsten amerikanischen Gegenwartsautoren. Ich habe mich für Stephen King entschieden. Ausschlaggebend war in erster Linie Sentimentalität. Sentimentalität beflügelt freilich nichts besser als Musik. Suede indes gehört bei aller Hingabe nicht zu den Bands, die mir in meinen formativen Jahren die Tränen getrocknet haben (dafür kamen sie zu spät). Überhaupt habe ich sie richtig erst zu schätzen gelernt, als sie sich schon vorübergehend aufgelöst hatten. Zuvor war mir immerhin wohlwollend aufgefallen, dass sie einmal einen vage Twin-Peaks-haften Videoclip hatten machen lassen, was ich zwar nicht unbedingt originell, aber doch sympathisch fand. Ein Jahrtausend später holte ich mir ihr Singles-Albums Singles, hörte es mir an, faltete die Hände und betete: Lieber Gott, wenn du jemals alle Lieder von meiner Festplatte löschen solltest, bitte verschone diese! Eine Band erst nach ihrer hauptsächlichen Schaffensperiode kennenzulernen hat Vorteile. Man kann sich die Oliven (Rosinen mag ich nicht) rauspicken und muss nicht in schmerzhafter Echtzeit all die typischen Verfallserscheinungen mitbekommen, die immer klare Indikatoren für baldige Bandauflösungen sind (Stilwechsel, Umbesetzungen, Bartwuchs). Andererseits verpasst man auch das Gute, den Sturm, den Drang, die Protzpriviliegien, dass man das alles schon kannte, bevor „alle“ es cool fanden. Wenn die Zeiten vorbei sind, dass man jeden Morgen hinter der Indie-Dorfdisco in einer Bierlache auf hartem Asphalt aufwacht, ein gepiercetes Parka-Girlie mit verquollenen Augen an seiner Seite, verbindet man irgendwie keine guten Geschichten mehr mit Musik. Das Beste, was ich über Suede und mich erzählen könnte: Zu der Musik kann man gut joggen. Das klingt fast so läppisch wie: Zu der Musik kann man gut Auto fahren. Es wäre gelogen, würde ich behaupten, dass ich Menschen, die so etwas sagen, gewohnheitsmäßig die Freundschaft kündige. Tatsächlich funktioniert mein Instinkt so tadellos, dass ich mit ihnen gar nicht erst Freundschaft schließe. Ein bisschen hinkt der Vergleich zum Glück schon. Zwar mangelt es mir an eigener Erfahrung, doch könnte ich mir vorstellen, dass man sich beim Autofahren konzentrieren muss, auf die Straße achten, dass man ausnahmsweise keinen umbringt, zum Beispiel Jogger. Beim Sport hingegen kann man seinen Gefühlen freien Lauf lassen, auch mal ganz in der Musik aufgehen. Sie ist also beim Sport anders als beim Fahren keine bloße Hintergrundberieselung, sondern kann durchaus als Hauptsache en détail gewürdigt werden. Zumindest, wenn man es richtig macht. Man darf es mit dem Meister aller Sportmotivatoren halten: Mir fällt gerade ein: Etwas popwürdiger als die Gute-Musik-zum-Joggen-Anekdote ist vielleicht, wie ich einmal die traumhafte Suede-Ballade „Trash“ in einer Karaoke-Kabine in Takadanobaba gesungen habe. Wenn ich mich doch nur noch vernünftig daran erinnern könnte. Was in Karaoke-Kabinen in Takadanobaba passiert, bleibt in Karaoke-Kabinen in Takadanobaba.(Nachstellung, nicht ich in dem Video) Es gäbe für mich also keinen wirklich triftigen Grund, bei einem Suede-Konzert Schlüpfer zu werfen. Bei Stephen King hingegen werfe ich gerne Schlüpfer aufs Podium, wenn er am 19. November anlässlich des Krimi-Festivals in München lesen wird. (Ich habe übrigens vor, nächstes Jahr selbst dort zu lesen, auch wenn die Veranstalter noch nichts davon ahnen. Wahrscheinlich nicht im Circus Krone, eher in einem Thai-Sushi-Imbiss mit drei Plätzen. Dafür wird es wahrscheinlich auch unter 29 Euro pro Person kosten.) Meine erste Begegnung mit Stephen King hat so vieles bewirkt (bei mir), dass ich ganz genau weiß, wo ich anfangen muss. Ich war 14 Jahre alt und der Film Christine kam in die deutschen Kinos. Da ging es um ein Killerauto aus der Hölle, das musste ich sehen. Ich hatte mich zum Kinobesuch mit einem Jungen aus meiner Bande verabredet, nennen wir ihn Tom. Leider war der Horrorschocker ab 16 Jahre freigegeben. Die Kinokartenverkäuferin fragte uns: „Na, wie alt seid ihr denn?!“ Ich sagte wie aus der Pistole geschossen: „16!“, und blieb die Coolness selbst, bilde ich mir ein. Tom sagte: „Äh … äh… 16 …?“, und wurde rot wie eine Tomate. Wo er Tomaten noch nicht mal mochte. Wir haben also Christine an diesem Tag nicht gesehen. Stattdessen habe ich mir den Roman gekauft und danach war nichts mehr, wie es einmal war. Ich hatte nicht für möglich gehalten, dass derlei fesselnd von ganz normalen Menschen in der ganz normalen Welt erzählt werden konnte. Das Horrorauto war mir schnell völlig schnurz. Zuvor hatte ich nur Bücher gelesen, in denen es um Kampfraumschiffkommandeure oder prähistorische Barbaren ging. Stephen King und Stephen King allein führte mich von Jugendbüchern zu Erwachsenenbüchern, von Vergangenheits- und Zukunftsthemen zu Gegenwartsthemen, machte aus meinem unverbindlichen Interesse am Horrorgenre eine leidenschaftliche Liebe. Ich habe Christine bis heute kein zweites Mal gelesen. Gut möglich, dass es nicht Kings stärkstes Werk ist. Bei der qualitativen Durchnummerierung seiner Bücher, die in letzter Zeit ein besonders beliebter Feuilletonsport zu sein scheint, landet es meist auf den hinteren Plätzen. Man mokiert sich hin und wieder, King habe das Motiv des bösen Autos ein paarmal zu häufig bemüht. Das allerdings ist ein Denkfehler. Das Automobil ist schließlich der offizielle Transporteur des Amerikanischen Traumes, und das Aufzeigen des Alptraumhaften daran ist Stephen Kings Dauerthema, wie es das Dauerthema jedes anderen zeitgenössischen amerikanischen Autoren ist, der was auf sich hält. King hat im Laufe der Jahrzehnte ein paar Gurkenbücher geschrieben, also genau so wie Philip Roth oder John Updike, aber das Wiederverwenden von Motiven muss man ihm nicht vorwerfen, das ist eine zulässige literarische Praxis. Das Spukauto ist moderner und amerikanischer als das Spukhaus, das als Konzept inzwischen doch ein wenig zu 19. Jahrhundert, ein bisschen zu sehr Alte Welt ist. Das ist mehr Autoverteidigung, als Sie jemals wieder von mir hören werden. Eigentlich geht es darum: Wer also meine Suede-Karte haben möchte, soll sich melden. Die Person mit der rührendsten Geschichte gewinnt. Zuerst wollte ich zur Bedingung machen, dass die Geschichte Suede-Bezug haben muss. Allerdings haben Menschen mit rührenden Suede-Geschichten wahrscheinlich schon eine Karte und ich bin kein Unmensch. Es kann irgendeine Geschichte sein. Nur sputen müssen Sie sich, das alles findet schließlich schon nächste Woche Dienstag statt. Bonuspunkte gibt es für die Verwendung des Begriffs „Heiliger Bimbam“. Ich lese gerade parallel den Stephen-King-Roman Doctor Sleep und Ben Winters‘ famosen präapokalyptischen Krimi Der letzte Polizist, beide aus journalistischer Sorgfaltspflicht in der deutschen Übersetzung. Ich bin begeistert, dass beide Bücher den schon etwas in Vergessenheit geratenen Kraftausdruck „Heiliger Bimbam“ energisch zum Comeback befeuern. Bitte alle mitmachen. Wir dürfen jetzt nicht nachlassen.
Unchained & Reloaded: Katastrophen und andere Kleinigkeiten
Ehe der Monat ganz ohne Wortmeldung verstreicht, schnell der Hinweis, dass ich jüngst noch ein Buch besprochen habe, und zwar Schöne Ruinen von Jess Walter.
Von den beiden Büchern, die ich selbst gerade schreibe, erscheint eines im rührigen Conbook Verlag. Dort war man so gut, mir schon jetzt eine kleine Seite einzurichten. Ach, wo ich schon mal hier bin, muss ich doch noch etwas loswerden. Neulich wollte ich fernsehen und habe mir für diese herrliche Retro-Beschäftigung herrlich retro eine Programmillustrierte gekauft (ja, gibt es noch, hat mich auch gewundert). Ich schlug sie an einer zufälligen Stelle auf und ließ meine Augen an einen zufälligen Punkt wandern. Ich stellte fest, dass ich die Wahl hatte zwischen etwas namens Beziehungen und andere Katastrophen und Männer und andere Katastrophen. Ich weiß, dass ich nicht in der Position bin, Forderungen zu stellen, aber das hindert mich genauso wenig wie alle anderen Menschen vom Planeten Erde daran trotzdem welche zu stellen, wenn mir eine Laus über die Leber gelaufen ist: Ich fordere hiermit, dass keine Filme, TV-, Theater- und Audioproduktionen, Romane, Essays, Softwareapplikationen u. ä. mehr veröffentlicht werden, deren Titel ironisch auf „und andere Katastrophen“ oder – wo wir schon dabei sind – „und andere Kleinigkeiten“ enden. Es gibt bereits genug davon und es hat spätestens nach dem ersten Mal aufgehört, witzig zu sein. Diese niemals aussterbende Marotte erinnert unangenehm an den noch immer grassierenden Reloaded-Unfug, der vor Jahren durch einen Film in die Welt kam, den noch nicht mal irgendjemand mochte, wenn ich mich recht erinnere. Der Kleinigkeiten-Unfug kommt vielleicht von Verbrechen und andere Kleinigkeiten, einer von Woody Allens sechs besten Filmen (fragen sie nicht nach den anderen fünf, ich habe zufällig eine Zahl gewählt), der für seinen deutschen Titel nichts kann. Auf dem Buchmarkt scheint der Katastrophen-Kleinigkeiten-Unfug noch verbreiteter als auf dem Filmmarkt. Ganz besonders schlimm trifft es die Vampire: Es gibt sowohl Vampire und andere Katastrophen wie auch Vampire und andere Kleinigkeiten. Lesen möchte ich keins von beiden, der Titel versaut es mir, schönen Dank auch. Als ich übrigens in meiner Programmillustrierten den Titel Männer und andere Katastrophen sah, dachte ich spontan: Würg, könnte direkt ein Kerstin-Gier-Titel sein. Jetzt stelle ich bei meiner Recherche fest: Ist tatsächlich ein Kerstin-Gier-Titel (allerdings AUCH einer von einer gewissen Franziska Becker, während eine andere Autorin auf Mütter, Männer und andere Katastrophen erhöht). Rechtlicher Hinweis Ich gehe davon, dass Kerstin Gier ein tadelloser Mensch ist. Ich habe keines ihrer bestimmt zu Recht sehr populären Bücher gelesen, weshalb ich mir über deren Inhalte kein Urteil anmaßen möchte. Als objektive Tatsache kann ich nur feststellen, dass die Titel bekloppt sind.Männertag im Puppenmuseum
Was macht der frisch verheiratete Mann, wenn die Frau auf dem Trimm-dich-Pfad ist und er endlich mal Zeit hat für Dinge, für die sie kein Verständnis hätte? Er geht selbstverständlich in die Puppenausstellung. Den unlängst eröffneten Shibuya Pop-Culture Market in der mehrteiligen Shibuya-Filiale der Kaufhauskette Parco darf man als enttäuschenden Ramschladen gerne meiden (aber bitte nicht, weil er Popkultur kommerzialisiere – Popkultur ist zur Kommerzialisierung gedacht). Wenn man jedoch schon mal da ist, kann man sich im hauseigenen Museum die hinreißende Ausstellung koreanischer Pullip-Puppen und ihrer japanischen Kleider ansehen.
Da findet sich die Generation Umhängetasche genauso wieder wie die Generation Angeketteter Teddy:Mehr Buch, (noch) weniger Blog
Sicherlich hat man es mir in den letzten Wochen schon an der Nasenspitze angesehen: Ich bin wieder schwanger. Es wird ein Buch, und es kommt, inshallah, im Frühjahr 2014. Nun muss ich mich eine Weile ganz auf das Ungeborene konzentrieren und den Blog nach Rabenmanier vernachlässigen.
Heute schon an Weihnachten denken
Falls Sie immer noch nicht alle Weihnachtsgeschenke beisammen haben, möchte ich darauf hinweisen, dass mein Buch Gebrauchsanweisung für Japan am 12. März in einer komplett überarbeiteten und erweiterten Neuauflage erscheint. Wenn Sie rechtzeitig zuschlagen, haben Sie noch rund neun Monate Zeit mit dem Geschenkpapier.
- Die Entspannung der Nachrichtenlage: Erweitertes Vorwort
- Ein komplett neues Kapitel: Alles daijoubu nach 3/11?
- Fünf komplett neue Unterkapitel: Fußball: Die schönste Frauensache der Welt, Der Hashist von Osaka, Panda-Diplomatie in der Krise, Der fliegende Ausländer: Eine neue Spezies?, 48 Freundinnen sollt ihr sein, mindestens
- Raus aus der Undankbarkeit: Erstmals mit Danksagungen
- Jede Menge Ergänzungen zu Bestandskapiteln, zum Beispiel zu den Themengebieten Gangster, Bier, Waschtoiletten und Instantnudeln
- Ein schönes neues Cover und ein noch schöneres neues Backcover
Ich will Sie aber nicht in was reinquatschen. Ich habe das Buch schon in einer der älteren Auflagen gelesen und fand es großen Schwachsinn. Wird die neue Auflage meine Mundwinkel von unten nach oben zaubern? Vermutlich nicht, aber Sie sollten es drauf ankommen lassen. Bei all den Ergänzungen ist das Buch ja bestimmt dicker geworden? Ja, 16 Seiten. Ich hätte mehr erwartet … Bitte formulieren Sie Ihre häufig gestellte Frage als eine Frage. Hätte dabei nicht noch mehr rauskommen müssen? Um die Handlichkeit des Buches nicht zu gefährden, mussten ein paar der älteren Texte zart gekürzt werden. Aber doch wohl nicht das ohnehin viel zu kurze Film-Kapitel?! Natürlich nicht, keine Sorge. Ich kann es kaum erwarten, irgendeine Gebrauchsanweisung für Japan zu lesen, doch bis zum 12. März kann ich nicht warten. Lohnt es sich denn noch, die alte Fassung zu kaufen? Ja freilich. Eben weil da noch einiges drinsteht, worauf zukünftige Auflagen verzichten müssen, ohne dass es mangelnder Qualität, Aktualität oder Liebe geschuldet wäre. Am sichersten liest es sich mit beiden Büchern. Okay, gekauft. Soll ich das gedruckte Buch oder das E-Book nehmen? Sowohl als auch. Das E-Book für zu Hause, das gedruckte Buch für unterwegs. E-Books lesen in der Öffentlichkeit sieht immer so doof aus. Die überarbeitete Neuauflage ist ja schön und gut. Aber wann kommt denn endlich mal ein ganz neues Buch von Ihnen? Das erzähle ich morgen um dieselbe Zeit.